Infotage an den bayerischen Waldorfschulen
„Es kann sich nur darum handeln, dass wir den jungen Menschen wirklich etwas für das Leben mitgeben.“ Rudolf Steiner
Steigen Sie in die Waldorfpädagigk ein, informieren Sie sich über den schulischen Werdegang, die möglichen Schulabschlüsse und die jeweilige Waldorfschule!
Januar und Februar sind die Monate, in denen an den bayerischen Waldorfschulen die Infotage für interessierte Eltern stattfinden. Jede Schule wählt ein Wochenende (Freitagabend und Samstag), einen Tag der offenen Tür oder mehrere aufeinander abgestimmte Abendtermine, um die Schule und die Waldorfpädagogik vorzustellen. Eltern, deren Kinder im Jahr 2023 eingeschult werden, oder alle, die über einen Schulwechsel nachdenken, können sich über den aktuellen Bildungsweg umfassend informieren. Oft können sie auch praktisch in kleinen Gruppen erleben, was Waldorfunterricht bedeutet. Außerdem gibt es Zeit das Schulgebäude und die Schulorganisation kennenzulernen und natürlich viel Raum für Fragen.
Für eine faire Finanzierung der freien Schulen
Sternförmig kamen sie am 7. Dezember aus ganz Bayern auf den Königsplatz in München: Die Schüler und Schülerinnen der bayerischen Privatschulen, begleitet von Lehrerinnen und Lehrern und auch von Eltern und Vertretern der einzelnen Schulverbände. Insgesamt fanden sich an die 13 000 Menschen auf dem Platz zusammen, die der etwas ungewöhnlichen „Unterrichtsstunde im Freien“ folgten.
Das Publikum war völlig gebannt: FAUST-Festival-2022
Nach zwei langen „Corona-Jahren“, ohne viel Kunst für Geist und Seele, haben sich im Juli vier Schulklassen zum 3. FAUST-Festival an der Rudolf-Steiner-Schule Ismaning eingefunden und gemeinsam eine Woche höchsten Kunstgenusses erschaffen. Eigentlich hätte das Festival bereits im Februar stattfinden sollen. Da jedoch die Situation eine solch große Veranstaltung nicht gestattet hätte, wurde verschoben. Eine Klasse musste absagen, eine neue wurde gewonnen, und so startete das Festival dieses Jahr wieder mit vier Klassen aus vier Schulen. (Foto links: Faust 2, Akt 5, 11.Klasse der Waldorfschule Rosenheim)
FAUST-Festival Ismaning 2022 vom 18.07.-23.07.2022
Auf‘s Ganze gehen – der ganze „Faust“
Erleben sie Goethes Faust I und II beim FAUST-Festival Ismaning 2022 vom 18.07.-23.07.2022
Fast jeder hat von ihm gehört, einige haben ihn gelesen, doch nur wenige haben ihn einmal auf der Bühne gesehen: Goethes geniales Meisterwerk „Faust“.
Jetzt bieten die vier Waldorfschulen Ismaning, Oldenburg, Rosenheim und Walhausen/Saarland-Hunsrück die außergewöhnliche Gelegenheit, Goethes wichtigstes Drama um Liebe und Ablehnung, Alter und Jugend, Ich und Welt und die Wette mit dem Teufel hautnah zu erleben. Sehen Sie das immer moderne Stück durch die Augen der Schüler*innen der 11. und 12. Klassen, die mit erfahrenen Regisseur*innen und ihrer ganz eigenen Interpretation den „Faust“ nach Ismaning bringen.
Schulneubau der Waldorfschule Weilheim/Huglfing
Am 15.3.2022 erhielt der burkinabisch-deutsche Architekt Prof. Diébédo Francis Kéré, der den Schulneubau der Freien Waldorfschule Weilheim entworfen hat, den Pritzker Preis 2022, eine der höchsten Architektur-Auszeichnungen. „Er weiß intuitiv, dass es bei Architektur nicht um das Objekt geht, sondern um die Absicht“, teilte die Jury in Chicago mit. "Seine Gebäude, für und mit Gemeinschaften, stammen direkt von diesen Gemeinschaften - bei ihrer Entstehung, mit ihren Materialien, ihren Programmen und ihrem einzigartigen Charakter.“
Stellungnahme der Arbeitsgruppe für eine offene Gesellschaft in Bayern
Waldorfschulen sind kein rechtsfreier Raum - kein Platz für rechtsextremes Gedankengut!
Die Mitgliedseinrichtungen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Bayern e.V. (kurz: LAG) bekennen sich zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und deren Werten, welche auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern fußen. Für deren Erhalt treten wir ein.
Das Gedankengut von Reichsbürgern und anderen extremistischen Vereinigungen ist nicht mit dem Bildungsansatz der Freien Waldorfschulen und dem Selbstverständnis der LAG vereinbar. Hierzu verweisen wir auf die Stuttgarter Erklärung des Bundes der Freien Waldorfschulen. Im Zusammenhang mit dem aktuellen Ereignis an der Rudolf-Steiner-Schule Coburg betonen wir an dieser Stelle, dass sich Schulleitung, Geschäftsführung und Vorstand der Schule in ausgesprochen kompetenter Weise des völlig unvorhersehbaren Vorfalls annahmen, indem sie eng mit den Strafverfolgungsbehörden vor Ort zusammenarbeiteten. So konnte die Aufklärung der unerlaubten Versammlung rasch vorangetrieben und darin Involvierte zur Verantwortung gezogen werden.
Zu keiner Zeit duldeten und dulden wir Handlungen, die dem Anspruch der Stuttgarter Erklärung und einem Einstehen für eine offene Gesellschaft entgegenstehen und damit dem Ruf der Freien Waldorfschulen Schaden zufügen.
Arbeitsgruppe für eine offene Gesellschaft in Bayern in der LAG der Freien Waldorfschulen in Bayern e.V.
Stellungnahme zu den Vorkommnissen an der Rudolf-Steiner-Schule Coburg
Am Samstag, den 05. Februar 2022 fand am Abend gegen 20:00 Uhr im Saal der Rudolf-Steiner-Schule Coburg eine nicht bei der Schule angemeldete Versammlung statt. Lt. Polizei handelte es sich hierbei um ein illegales Treffen von Reichsbürgern aus verschiedenen Teilen Deutschlands. Die Schulleitung hat, nachdem sie davon Nachricht erhalten hatte, umgehend von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet. Daraufhin wurde die Versammlung von der Polizei aufgelöst.
Der unmittelbar einberufene erweiterte Krisenstab der Schule, bestehend aus Schulleitung, Vorstand, Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit, distanziert sich ausdrücklich im Namen der Schulgemeinschaft von jeglichem Gedankengut der Reichsbürgerbewegung. Der Stellungnahme ist, die von allen Waldorfschulen in Deutschland unterstützte „Stuttgarter Erklärung“ des Bundes der Freien Waldorfschulen beigefügt.
Für die Schulleitung: Peggy Fruntke, Hans-Joachim Döhner
Für den Vorstand: Hans-Jürgen Metzner, Katharine Eckerlein, Peter Schmiedebach, Sandra Birkmann-
Franke, Karsten Höhn
Standpunkt: Bund der Freien Waldorfschulen bestätigt seine Haltung zu Pandemiemaßnahmen und Schutzimpfung
Hamburg, 22. November 2021 (NA): Der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) spricht sich wiederholt und nachdrücklich für die Einhaltung der Pandemiemaßnahmen aus und erkennt den Beitrag der Corona-
Schutzimpfungen zur Eindämmung der Pandemie an1. Alle Maßnahmen, die helfen, Schulen, Kindergärten und Universitäten offen zu halten, müssten jetzt mit oberster Priorität umgesetzt werden.
„Wir erwarten von der Politik lösungsorientiertes Handeln. So lange hier keine klaren Signale gesendet werden, wird die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben, indem immer wieder Einzelgruppen für das Pandemiegeschehen verantwortlich gemacht werden,“ betont Nele Auschra, Vorstandsmitglied und Sprecherin des BdFWS.
„HOME – Kino“: Die Freie Waldorfschule Weilheim zeigt den Film „Auf meinem Weg“
Aufgrund der aktuellen Corona – Situation kann die Freie Waldorfschule Weilheim, nicht, wie geplant, einen Kino – Abend zur Waldorfpädagogik veranstalten. Daher macht sie allen Interessierten ein ganz besonderes Angebot:
Sie bietet die Möglichkeit, den Film „Auf meinem Weg“ von Maria Knilli in aller Ruhe anzusehen. Der Film kommt aus einer Mediathek. So kann jeder frei wählen, wann man den Film sehen möchte. Die Anmeldung erfolgt formlos in der Schule, am einfachsten per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
Die Schule schickt dann einen Link mit einem Zugang zu dem Film. Wer möchte, kann danach auch an einer Online – Gesprächsrunde teilnehmen. Hier stehen Lehrkräfte der Schule für Fragen zur Waldorfpädagogik zur Verfügung.
Frische-Stories. Geschichten von und für Bewegerinnen
Was ist der Sinn meines Lebens? Diese Frage treibt viele junge Menschen um. Diesen zu suchen, gestaltet sich in Pandemiezeiten als besonders herausfordernd.
Zwei Waldorfschülerinnen (Josephine, Abiturientin) und Elisa (12. Klasse der Freien Waldorfschule München Südwest) begeben sich zusammen mit ihrer Mutter (Biografin) auf Spurensuche nach Inspirationensquellen. Das Mutter-Tochter-Trio portraitiert Frauen, die die Welt unternehmerisch mitgestalten. Zum Mutmachen, zum Aufzeigen von Gestaltungsräumen und als Inspiration für den eigenen Lebensweg von jungen Menschen. Um das Projekt Wirklichkeit werden zu lassen, haben sie eine Crowdfunding-Kampagne gestartet und freuen sich über jede Form der Unterstützung!